lässt ihre
Erscheinung durch das Licht
zum einzigartigen
Erlebnis werden.
Natürlich verbleibt die Verantwortung der Gestaltungsart beim
Glaskünstler. Dabei bleibt nachvollziehbar, wenn sich ein Künstler
oder eine Künstlerin im Voraus deshalb auch eingehender mit dieser
Verarbeitungstechnik auseinandersetzt, um so eher gelingt eine
materialgerechte Umsetzung – als Glasbild oder als Glaskunst-
Integration im Interieur /in der Architektur.
Wenn man über zu wenig Kenntnisse dieser eigenständigen
Kunstform verfügt, sind meistens keine hohen Erwartungen
punkto Endresultat zu erwarten. Denn, die Herausforderung an
einen Gestalter lässt sich nicht bloss auf einen thematischen
Umsetzungs-Prozess eingrenzen. Das zur Ausführung einer
Glas-Blei-Komposition (oder Glasmalerei) beanspruchte,
mundgeblasene Farbglas (aus der Glashütte - bereits in der
Masse eingefärbtes Antikglas) bedingt, dass wer damit arbeitet,
sich stets bemühen müsste, mit Respekt gegenüber diesem
Material klar zu kommen. Farben auf einem Oelbild bewirken
gegenüber einem Glaskunst-Erzeugnis eine völlig andere
Erscheinung.
Zum 100-Jährigen-Jubiläum erschien das Buch: "Farbglaswelten" 1916 - 2016
Kreative Projektbearbeitungen (Entwurf - verarbeitungstechnischer Support) von der Idee bis zur fertigen Endmontage vor Ort - Glaskunst-Inszenierungen, wo sich eine räumliche Einheit einer aktuellen Identität zutragen vermag...
In eigener Angelegenheit für Interessenten:
Im 2020 wurde eine interne Atelier-Strukturbereinigung abgeschlossen (Verkleinerung der Raumbehältnisse). Martin Halter, gelernter Glasmaler /Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER, mit seinen über 5 Jahrzehnte langen Erfahrung und seiner kunsthandwerklich präzisen Fertigkeit, leitet er Berns älteste Glasmaler-Familientradition in dritter und letzter Generation. Derzeit stellt er seine Dienstleistungs-Angebote (Reparaturen, Restaurationen oder Gestaltungen von neuen Projekten in Ausrichtung von Glaskunst /Glasmalerei) für Interessierte immer noch zur Verfügung. Kontakt für Anfragen oder Informationen. Das Atelier befindet sich immer noch am gleichen Standort: Klösterlistutz 10 in CH-3013 Bern - In der Atelier-Ausstellung finden Sie eine grosse Auswahl von Glaskunst-Exponaten, thematisch und stilistisch in unterschiedlicher Ausrichtung zum freien Verkauf (einzelne Werke zu reduzierten Angeboten). Atelierbesuche nach vorrangiger Terminvereinbarung.
Dieses Atelier ist nachweislich mit Entwürfen, Glaskunst-Originalen, Wappenscheiben Fotonegativen, Scheibenrissen, Dokumentationen über Restaurationen - über alle drei Generationen - in Sammlungen öffentlicher Institutionen in der Schweiz vertreten. In denletzten 8 Jahren wurden an folgend aufgeführten Institutionen Nachlässe aus diesem Atelier überführt: Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich, Bernisches Historisches Museum, Kant. Denkmalpflege Bern, Burgerbibliothek in Bern, Berner-Design-Stiftung in Bern, Schweizerisches Schützenmuseum in Bern, Vitromusée in Romont, Musée ARIANA in Genf, etc..
Wer sich die Zeit nimmt, lernt die Geheimnisse dieser Kunstform kennen. Vielseitige Angebote erwarten Sie in diesem Atelier. Besuchszeiten nach vorrangiger Terminvereinbarung.
in Berns älteste und letzte Drei-Generationen-Glasmalerei der Gegenwart
Zeitgenössische Glaskunst-Inszenierungen im Berner Atelier Martin HALTER in Bern.
Weitere Informationen >hier anklicken<
Materialgerechte Auffasung und Verarbeitungstechnik in der Glasmalerei, bilden die Grundlage zur Realisierung dieser Kunstform
In dieser damaligen Zeit beliebt, sich eine Glasmalerei für ans Fenster zu leisten, - in einer damals in Mode gekommenen stilistischen Ausrichtung. Diese Glasmalerei wurde von meinem Grossvater entworfen und ausgeführt - er gründete 1916 sein Glasmaler-Atelier in Bern. Seit 1923 befindet sich dieses Atelier bis heute am gleichen Standort: am Klösterlistutz in Bern. Sie gilt als Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart - und wird heute von mir in 3. Generation geführt. Atelierbesuche nach vorrangiger Terminvereinbarung... diese Glasmalerei besteht aus ca. 135 zugeschnittenen Einzelglasteilen, mit Schwarzlotfarbe bearbeitet (eingebrannt bei 560°C), Glasteile in Bleiprofile eingefasst und verlötet. Zirka 30 cm ø /Zeitdokument.
Erschien im Oktober 2016 und ist im > Buchhandel erhältlich< online
Alle Optionen für, wegen, mit GLASMALEREI und KUNST-/BLEIVERGLASUNGEN hier
Auch Wappenscheiben werden jeweils einer sorgsamen Verarbeitungstechnik unterzogen.
Wappenscheiben als Zeichen der persönlichen Identität
> Schutz und Erhalt des Kulturerbes der Glasmalerei <
Der
Macher aus der Praxis an vorderster Front meint:
Martin
Halter, gelernter Glasmaler /Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER, aktiv seit über 50 Jahren an vorderster Front
Heute
vergrössert sich die Distanz zum eigentlichen Glasmaler-Handwerk immer
augenfälliger. Ein immer selten werdendes Kunsthandwerk bangt um seinen
Nachwuchs, weil inzwischen die Auszubildenden keine ganzheitliche Vermittlung in
dieser Grundausbildung in Erfahrung bringen können. Viele Einflüsse durch die
Umstände falsch verstandener Ausbildungsziele und Sozialisierungsmethoden helfen
mit, diesen Beruf des Glasmalers und Kunstglaser einer Auffassung praxisfremder
Experimente zu überlassen und ihn entsprechend unbemerkt dem Verlust zu
zuführen.
Die Glasmalerei
im Bereich der Restauration und Reparatur-Ausführung, bietet eigentlich ein breit gefächertes
Arbeitsfeld, sich im Ernstfall von geschädigter Substanz, nicht einzig mit aufgesetzten
Theorien auseinanderzusetzen. Insbesondere führen rein wissenschaftliche
Analysen und Untersuchungen (ohne Einbezug langjähriger Berufspraxis) zu
Missverständnissen bei anschliessenden Beurteilungen.
Die
eigentlichen Macher, also die gelernten Glasmaler und Kunstglaser, welche sich
noch auf eine seriöse Ausbildungszeit abstützen könnten, werden in der
Zwischenzeit, vermehrt aus ihrer verantwortungsbewussten Rolle gedrängt. Das
heisst, sie werden mancherorts noch bloss als Befehlsempfänger geduldet.
Dadurch wird eine praxisbezogene Professionalität bewusst ausgesetzt. Sei es
aus Angst einen bevorstehenden Auftrag zu verlieren, sind Berufskollegen in der
Gegenwart oftmals bereit, auch unkonventionelle oder nicht ganzheitlich
ausgewogene Reparatur-Methoden anzuwenden. Selbst wenn sie wissen, dass sie eben
durch eine unzulängliche Sanierungsmassnahme der Substanz für ihre Zukunft,
eher damit eine schädigende Wirkung zufügen würden (z.B. ein Verzicht auf ein
funktionierendes Hinterlüftungssystem bei Glasmalereien im Bau).
Es gibt
meistens mehrere Gründe aufzuführen, warum einer bevorstehenden
Farbfenster-Sanierung bereits von Anfang an, eine falsch verstandene
Wegrichtung auferlegt wird. Einmal ist eine zu knappe Budgetvorgabe mit
verantwortlich oder vielfach wirkt eine praxisfremde Beeinflussung /Doktrin von
Historikern oder Architekten mit, die ein Individuum eines Glasmalers verleiten
lässt, sich während einer Reparaturausführung in der Tendenz auch auf einem
unverbindlichen Pfad zu bewegen. Nicht selten trifft man in Kirchen auf
unprofessionelle Reparatur-Darbietungen an Farbfenstern, die jegliche
Berufsethik vermissen lässt. Mitunter bereits nach kurzer Zeit, können sich
fatale Folgen für die Original-Substanz ergeben, was meistens erst mit einer
nochmaligen und kostenintensiven Nachsanierung zu korrigieren ist. Bei vielen
sachlichen Beanstandungen bleibt man verwundert, inwieweit die Verantwortlichen
nicht in der Lage sein würden, solche von ihnen begleiteten
Sanierungsmassnahmen regelkonform zu begleiten und unter seriöser Kontrolle zu
halten.
Aus
vermeintlichem Selbstschutz, verweisen uns die verantwortlichen Historiker meistens
auf die lapidare Aussage : bei einem zu
beanstandeten Reparatur-Eingriff an einer Glasmalerei, sei dieser einzig einer
historisch gewachsenen Situation, innerhalb einer bestimmten Zeitepoche zu
zuschreiben.
Jeder
Fehleingriff wäre eigentlich zu vermeiden, wenn man sich nicht dauernd mit
oberflächlichen Erkenntnissen oder Kontrollen zufrieden gäbe. Heute steht ganz
eindeutig fest, dass diese angestrebte, überproportionale
Verwissenschaftlichung gegenüber dieser Kunstform, zu mehr Irritationen und Missverständnissen
geführt hat. Von einer Verbesserung darf man nicht eigentlich sprechen, zu
vieles widerspricht sich in diesem Themenbereich, was aus Unkenntnis der
Materie einfach ausgeblendet wird.
Diese
Beobachtung in der Glasmaler-Szene ist natürlich nicht neu. Auch andere seltene
Berufszweige leiden heute sehr darunter. Jedoch, wenn sich in dieser Situation
nichts Entscheidendes verändert, indem eine ausgewogenere Zusammenarbeit
- zwischen Wissenschaft und Praxis - bewusst auf Augenhöhe gelebt
wird, besteht die Gefahr, dass sich in Zukunft bald keine professionell
ausgebildeten Glasmaler zur Verfügung halten können. Jedes Jahr werden es
weniger sein und die Schlussfolgerung lässt diesen Gedanken zu: eine solch widerwärtige
kulturelle Vernichtung der Glasmalerei, hätten wir nur denjenigen zu verdanken,
die sich dauernd und ausschliesslich mit ihrem Ego auf Kosten dieses seltenen
Kunsthandwerks zu beschäftigen hätten ...
Restaurierungen dienen zum Erhalt
dieses speziellen Kulturerbes
...auch für solch spezielle Fälle, ist dieses Atelier von Martin Halter in Bern zu beanspruchen, um einen adäquaten Glas-Ersatz mit aufgetragener Dekor-Ölmalerei in Auftrag zu geben... > Kontakt
